Wir planen weitere Projekte
Neue Ideen für Kray
Große Umfrage mit konkreten Ergebnissen
Im 2. Halbjahr 2019 hat der Aktion Kray e. V. eine Umfrage in der Bürgerschaft gestartet. Der Steeler Kurier hat darüber mehrfach berichtet und zur Teilnahme aufgefordert.
Trotz teilweise widriger Umstände haben wir ein ordentliches Ergebnis zusammen bekommen.
Bei der Auswertung haben wir in 2 Gruppen ausgewertet.
- Kinder – diese Umfragebögen wurden an der Dinnendahl Realschule ausgefüllt.
- Alle übrigen Fragebögen, von allen anderen Altersgruppen.
- Hierbei konnte man an den Antworten sehen, dass es den Bürgern oft um sehr lokale Probleme, direkt vor der Tür geht.
Auswertung bei den Erwachsenen
- Am wichtigsten sind dem Menschen die Themen Sauberkeit und Sicherheit. Hier fehlt oft die Möglichkeit selber ausreichend einzugreifen.
- Man hofft auf Unterstützung und mehr Polizeipräsenz im Stadtteil.
- Direkt danach folgen die Themen Parkplätze (an 2 Hotspots), Probleme mit der Integration und der Zahl von Migranten und die Angst vor der sinkenden Attraktivität des Stadtteils.
- Immer wieder taucht das Thema Drogen / Drogenhandel usw. auf, teils mit klaren, immer wiederkehrenden Tatorten.
- Auch die Trinkerszene ist für einige ein Thema.
Bei Kindern und Jugendlichen – und das hat uns überrascht – sind diese Themen ähnlich wichtig. So sind die Themen Sauberkeit und Sicherheit auch unter Jugendlichen ganz weit oben. Hier ist auch die Bereitschaft groß, sich mit einzubringen. Aber auch eine gewisse Hilflosigkeit, mit dem Wunsch zur Verbesserung. Auch hier wurde Probleme mit der Zahl der Migranten im Stadtteil oft genannt. Ob Ladenlokale, Personen auf der Straße, Wohnungen – den Jugendlichen ist das Verhalten oftmals einfach zuwider – dabei ist die Nationalität einer bestimmten Gruppe selber nie das Problem.
Unterbrechung Textlänge und doppelter Satzbeginn
Ganz viele Aussagen gab es auch zur Trinkerszene in Kray. Wir haben nicht damit gerecht, dass die Kinder dies so deutlich negativ wahrnehmen.
Was uns alle tatsächlich etwas geschockt hat, ist die Nennung eines unfreundlichen Miteinanders im Stadtteil – dies war ein immer wiederkehrender Punkt bei den Kindern. Besonders auf der Krayer Straße wurde der Umgang zwischen Jugendlichen und Erwachsenen (Geschäftsinhaber und Kundschaft) oft genannt.
Damit haben wir eine gute Übersicht der Faktoren, die unsere Krayer Bürger beschäftigen und sehen das in erster Linie auch als klaren Arbeitsauftrag, uns neben unseren bisherigen Aufgaben um dieser Probleme zu kümmern. Und das gehen wir auch sofort an.
So sind nach Gesprächen mit unserem Oberbürgermeister Thomas Kufen bereits Vorschläge zur Verbesserung auf der Krayer Platte in Arbeit. In Zusammenarbeit mit Herrn Peter Sethe vom Krayer Archiv können wir der Bezirksvertretung kurzfristig eine Idee für eine Verringerung der Beeinträchtigungen durch Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit vorlegen.
Wir gehen in Kürze in Gespräche mit den EBE, der Polizei, mit dem Stadtteilmitarbeiter Timm Schemeit und der Jugendhilfe. Als erstes sind Projekte zum Thema Sauberkeit geplant. Natürlich nimmt der Aktion Kray e.V. auch in diesem Jahr wieder an der Aktion Sauberzauber 2020 teil und wird am 07. März die Krayer Straße säubern. Hierbei suchen wir selbstverständlich auch das Gespräch zu den Krayer Bürgern.
An der Freundlichkeit müssen wir wohl selber arbeiten und den Finger bei dem Einen oder Anderen in die Wunde legen. Wir werden dieses wichtige Thema mit den Krayer Geschäftsleuten erörtern und auf eine deutliche Verbesserung in der Kommunikation und dem persönlichen Umgang im Stadtteil hinarbeiten.
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Bei der Vermietung von leeren Geschäftsräumen können wir den Vermietern und Eigentümern zwar keine Auflagen aufzwingen aber wir werden Neubesetzungen genau verfolgen und unser möglichstes dazu beitragen, dass geltendes Recht für alle angewendet wird. Letztendlich ist ein belegtes Geschäft sicher besser als ein großer Leerstand. Eine Geschäftsstraße die nur noch aus 24Std-Kiosk, Imbiss und Wettbüros besteht, ist allerdings keine Aufwertung für einen Stadtteil. Auch in Kray-Süd hoffen wir immer noch auf weitere Verbesserung.
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Ganz nebenbei versuchen wir weiterhin Alt und Jung zusammen zu führen und Feste zu feiern, bei denen eine Teilnahme unabhängig vom Alter, Herkunft, Religion und Sexualität möglich sind. Wir bemühen uns das lokale Angebot zu erhalten und zu erweitern und eine friedliche Gemeinschaft zu fördern.
Die bereits gute Zusammenarbeit mit den Krayer Vereinen soll auch 2020 weiter vorangebracht werden.
Vorplatz der Deutschen Bank auf der Krayer Straße
Wir haben schon häufig die Gestaltung und die spezielle Problematik auf dem Vorplatz der Deutschen Bank auf der Krayer Straße thematisiert. In der Vergangenheit konnte durch eingenommene Mittel der Krayer Kinderfeste mit Einbeziehung des Fachbereiches 67 der Stadt Essen – Grün und Gruga – Spielgeräte im Bezirk aufgestellt und z.B. der Spielplatz an der Kellinghausstraße aufgebessert werden und vieles mehr.
Außerdem wurden Mittel für Kleinkinder-Spielgeräte an die Stadt Essen übergeben. In Absprache mit der Bezirksverwaltung wurden die Standorte ausgewählt, wie beispielsweise am Grendplatz in Steele oder eben auch auf dem Platz vor der Deutschen Bank auf der Krayer Straße. Dabei handelte es sich jeweils um Wipptiere. Man konnte an allen Stellen sehen, dass diese auch angenommen und von Kindern verwendet wurden.
Leider sind die Spielgeräte auf dem Vorplatz der Deutschen Bank inzwischen aufgrund fehlender Wartung vollkommen verwittert und ohne Gefahr für die Kinder nicht mehr zu verwenden.
Unterbrechung Textlänge und doppelter Satzbeginn
Der ursprünglich zuständige Fachbereich 67 – Grün und Gruga – hat mittlerweile die Kontrolle und Wartung der Spielgeräte an das Stadtamt 61 abgegeben. Dort ist jedoch offenbar die notwendige Wartung der aufgebauten Geräte nicht präsent. Hier fehlt leider offenbar die Akzeptanz der Leistung, die ehrenamtliche Helfer vollbringen, um solche Anschaffungen zu ermöglichen. An dieser Stelle muss unserer Meinung nach unbedingt etwas getan werden!
Herr Haslage vom Fachbereich 67 gab gegenüber dem Vorstand der Aktion Kray zum Ausdruck, dass die Idee des Kinderspielplatzes sinnvoll sei. Leider könne das Spielplatzkonzept der Stadt Essen nicht umgangen werden. Lediglich der ausdrückliche Wunsch unseres Oberbürgermeisters könnte den Platz zu einem Spielpunkt machen.
Auch hier zeigen wir die Bereitschaft, dies zu unterstützen. Wir würden erneut ein Federtier spenden, ein weiteres sollte mit städtischen Mitteln wiederhergestellt werden. Die Bereitschaft zur Übernahme einer Patenschaft für den Spielpunkt ist auch vorhanden. Die Wartung soll und muss natürlich trotzdem geregelt werden.
Wir sind der Meinung, dass ein Engagement in dieser Sache sinnvoll ist. Zurzeit ist dies das alltägliche Bild von dieser Stelle zum Zeitpunkt des Schulendes. Die Kinder müssen mittags auf ihrem Schulweg diesen Ort passieren. Auch der Anblick am Stadtteileingang bedarf damit dringend der Verbesserung.